Die Stiftung

Die beiden blutigen Diktaturen des 20. Jahrhunderts haben der ganzen Menschheit unermessliches Leid zugefügt. Unsere Trauer gilt den Ermordeten des Nationalsozialismus ebenso wie denen des Kommunismus. Leider gab es bis 2006 keinen Ort um jener unzähligen Opfer, die vom atheistischen roten Wahnsinn verfolgt und vernichtet worden sind, zu gedenken und ihnen unsere Ehrfurcht zu erweisen: den Kindern, Frauen und Männern aus Ländern wie Ungarn, der ehemaligen DDR, der ehemaligen Tschechoslowakei, der ehemaligen Sowjetunion, dem einstigen Jugoslawien, Polen, Albanien, Bulgarien, Rumänien sowie Tibet, China, Nordkorea, Vietnam, Laos, Kambodscha, Afghanistan, Kuba, Nicaragua, Peru, Äthiopien, Angola und Mosambik. Damit diese Märtyrer nicht vergessen werden, haben wir in unserer Großgemeinde Csömör, am nordöstlichen Stadtrand von Budapest, anlässlich des 50. Jahrestages des ungarischen Aufstandes, im Oktober 2006, zu Ehren der 100 Millionen Opfer des Weltkommunismus eine Gedenkstätte errichtet. Außer ethischen Überlegungen gab uns die Resolution Nr. 1481 der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25.01.2006 über die Notwendigkeit einer internationalen Verurteilung der Verbrechen totalitärer kommunistischer Regime die moralische Verpflichtung.

Die ungarische Revolution von 1956 schlug das Schiff des Kommunismus zum ersten Mal leck. Es war ein einsamer, erbitterter Kampf und die Revolutionäre konnten auf keine Hilfe von außen hoffen. Dennoch fieberten Tausende freiheitsliebender Menschen auf der ganzen Welt mit. Noch heute, ein halbes Jahrhundert später, klingt die letzte dramatische Nachricht des Freien Budapester Rundfunks in unseren Ohren nach: „Jetzt sterben wir für Europa!“ Das Mahnmal erinnert auch an diese Zeit. Wir hoffen darauf, dass es sehr vielen Menschen in diesem Teil der Europäischen Union Genugtuung verschafft, und der seelischen Erneuerung der Gesellschaft dienen wird!